die Sommerzeit ist für dieses Jahr nun offiziell vorbei, doch den Schwung nehmen wir mit in den Herbst. Auf dem Land und in den Städten sind immer wieder Menschen gegen rechte Narrative aktiv und organisieren sich in Initiativen und Gruppen, ob in Charlottenburg oder im Spreewald oder spontan zu einer Demonstration gegen rassistische Äußerungen des Bundeskanzlers. Denn wir selbst müssen für unsere Werte wie Offenheit, Menschlichkeit und Respekt und gegen Rassismus, Hetze und Menschenfeindlichkeit einstehen. Also geht zu Veranstaltungen, vernetzt euch oder unterstützt bestehende Strukturen, wie das neu gegründete Bündnis „Alles beginnt im Zentrum“.
Lasst euch von unseren geförderten Projekten im Oktober und unseren ausgewählten Veranstaltungstipps inspirieren.
Wir wünschen euch einen aktiven Herbst und bleibt stark!
Euer Netzwerk Büro
Spenden macht glücklich!
Netzwerk Selbsthilfe als solidarischer Förderfonds braucht Spenden! Wenn du selbstorganisierte Projekte unterstützen willst – dann spende an uns, denn Spenden macht glücklich!
Im Sommer 2025 haben sich unter dem Arbeitstitel „Resist Big Tech“ verschiedene tech-kapitalismuskritische Gruppen aus Berlin und Brandenburg zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Ziel ist es im April 2026 eine gemeinsame Bewegungskonferenz zu organisieren, die Gruppen zusammenbringt, die lokal gegen die Auswirkungen von Big Tech arbeiten – ob Umweltzerstörung, Arbeitsausbeutung, militärische Eingriffe oder Gentrifizierung. Die Konferenz, als Herzstück der Kampagne, soll Aktivist*innen vernetzen, die sich lokal gegen Big Tech engagieren und verbindet Forderungen zu einem klima- und stadtpolitischen Umbau sowie Arbeitskämpfe und antifaschistische Bewegungen.
Die Initiative „Aufstehen gegen Rassismus“ (AgR) in Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg haben sich im April dieses Jahres gegründet, um sich mit lokalen Aktionen gegen den Rechtsruck und die zunehmende Bedrohung des demokratischen Rechtsstaates durch die AfD und andere rechtsextremistische Akteure zu stemmen. Sie organisieren zum Beispiel Info-Stände in ihren Kiezen und gehen gemeinsam zu Demonstrationen.
Die Initiative „Nur Ja heißt Ja“ hat sich im März 2025 gegründet. Das bündnis verfolgt vordergründig drei Ziele: 1. die Umsetzung der Istanbul Konvention zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen*, 2. Bewusstseinsarbeit gegenüber Konsens, sexualisierter Gewalt und Trauma in den strafverfolgenden Institutionen (besonders Justiz und Polizei), und 3. Bewusstseinsarbeit zur Konsenskultur in der Gesellschaft. Anlässlich des 25. November, dem jährlich stattfindenden internationalen Tag zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen*, planen sie eine gemeinsame feministische Demo gegen sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt in Berlin.
Netzwerk beteiligt sich an den Kosten der Öffentlichkeitsarbeit.
Die seit Juni 2024 laufende Spendenkampagne „Solardarity – Neue Energie für Rojava“ unterstützt die Region Nord-und Ostsyrien (kurdisch „Rojava“ genannt) dabei, die zu großen Teilen von der Türkei zerstörte Energieversorgung dezentral und mit Solarenergie wieder aufzubauen. Der Mangel an Strom und Wasser beeinträchtigt das Leben der Menschen dort sehr. Die Kampagne wurde bereits letztes Jahr von Netzwerk Selbsthilfe unterstützt und hat bereits zwei Schulen mit Solarpanels ausgestattet und in vier Dörfern in Quamisli Solarbrunnen installiert, um eine regelmäßige Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Der Spendenstand beträgt derzeit 208.000 Euro (10/25). Die bisher umgesetzten Projekte sollen nun in einem aktuellen Faltblatt dargestellt und beworben werden.
Im Rahmen des Bündnisses „Bunterspreewald“ agieren viele Initiativen im Raum Niederlausitz und Umgebung. Ein Mal im Monat findet ein Demokratiestammtisch statt. Das bedeutet: Ein 90 minütiges moderiertes Treffen, bei dem Strategien erarbeitet, AGs gebildet, Workshops beschlossen und weitere Projekte für die Zukunft der Gegend geplant werden.
Der Verbrecher-Verlag bittet zum Basar mit sehr raren Büchern und schönsten Novitäten. Nur an diesem einen Tag: Tolle Gespräche, tolle Bücher, tolle Preise!
Wann & Wo: Freitag, den 7. November 2025, von 13 bis 20 Uhr im Mehringhof, Aufgang 3 1.Stock Gneisenaustraße 2a in Berlin-Kreuzberg
5. VideoKino im KuBiZ – Hotel Terminus – Zeit und Leben des Klaus Barbie
Der Oscar-prämierte Dokumentarfilm zeigt anhand von Archivszenen und Interviews den Werdegang des Kriegsverbrechers Klaus Barbie in verschiedenen Diktaturen und sein Gesellschaftsumfeld.
Wann & Wo: Sonntag, 9. November 2025, 18 Uhr im KuBiZ Bernkasteler Str. 78 in Berlin-Weissensee
6. Gedenkkundgebung und antifaschistische Demonstration
Ein antifaschistisches Bündnis ruft am 9. November 2025, dem 87. Jahrestag der Novemberpogrome, zu einer Gedenkkundgebung am Mahnmal Levetzowstraße mit anschließender antifaschistischer Demonstration durch Moabit auf.
Wann & Wo: Sonntag, 9. November 2025 16 Uhr Mahnmal Levetzowstraße in Berlin-Moabit
7. Abendpanel: Globale Kämpfe verbinden – Dekolonisierung, Feminismus und LSBTIQ*-Rechte
Wie können queer-feministische und dekoloniale Ansätze globale Machtverhältnisse in der Entwicklungszusammenarbeit überwinden? Abendpanel mit Radwa Khaled-Ibrahim (medico international), Abdul-Wadud Mohammed (LGBT+Rights Ghana) und Edward Mutebi (Queere Nothilfe)
Wann & Wo: Donnerstag, 13. November 2025 18 Uhr Berlin Global Village Am Sudhaus 2 in Berlin-Neukölln
Der nächste Beratungstermin für selbstorganisierte Projekte aus dem aktivistischen Kontext, die auf der Suche nach Fördermitteln sind, in Kooperation mit dem AStA der TU Berlin, ist am Montag, den 25. November, von 15 bis 18 Uhr.
Wo: Online-Termine können per Mail vereinbart werden.
Die Macher*innen des Online-Buchhandlungen geben Roman-Empfehlungen. Schaut doch mal rein! Alle Überschüsse des Verkaufs gehen an Netzwerk Selbsthilfe.