Reistrommel e.V. verpflichtet sich seit der Gründung im September 1993 der Idee sozialer Gerechtigkeit. Alle Menschen sollen unabhängig von ihrer Herkunft das Recht der Chancengleichheit erhalten, um ein Leben in Würde zu führen und ihre Persönlichkeit frei zu entfalten. Der Verein verfolgt das Ziel, die Lebenssituation der als Arbeitsmigrant*innen nach Deutschland gekommenen vietnamesischen Mitbürger*innen und deren Familienangehörigen sowie Asylsuchende zu verbessern. In diesem Sinne setzt sich der Verein seit seiner Gründung für die Rechte dieser Menschen ein und fördert die Teilhabe von ihnen an der Gesellschaft, in der sie ihre Rechte und Pflichten ausüben können. Die Förderung von Selbsthilfe, Stärkung der Interessenvertretung, Aufklärung und Information gehören zu den wichtigen Aufgaben des Vereins.
Der Widerklang Chor singt auf vielen verschiedenen Sprachen für Freiheit und Gerechtigkeit. Ihr Ziel ist es, mit ihrer Musik diverse Gruppen der radikalen Linken in Berlin und Umgebung zu empowern und Kämpfe von links-unten zu unterstützen. Deshalb singen sie auf Demonstrationen, Kundgebungen und anderen Protesten und laden zu Soli-Veranstaltungen und öffentlichen Proben ein. Als internationalistischer Chor haben sie ein breites Repertoire an Liedern in über 15 verschiedenen Sprachen aus ökologischen, antirassistischen, dekolonialen, antifaschistischen und queerfeministischen Kontexten. Netzwerk bezuschusst die Druckkosten für 200 Liederbücher.
Die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen“ gründete sich vor 20 Jahren 2004 zu den Protesten gegen den NS-glorifizierenden Rudolf-Heß-Marsch in Wunsiedel. Aktuell schafft sie Öffentlichkeit für die europäischen NS-verherrlichenden Aufmärsche von Neonazis in Riga, Sofia, Kärnten (Bleiburg), Wunsiedel/Spandau und Budapest und fordert ein Ende der NS-Verherrlichung. Um die vergangenen fünf Jahre seit dem Wiederbeleben der Kampagne Revue passieren zu lassen, haben sie auch anlässlich des 20. Jahrestages der Kampagne eine Broschüre zur Geschichte der NS-Verherrlichung in Deutschland, Österreich, Bulgarien und Ungarn veröffentlicht. In den Beiträgen geht es neben den Hintergründen diverser neonazistischer Mobilisierungen auch um erfolgreiche antifaschistische Gegenmobilisierung die bis heute existieren. Netzwerk finanziert die 2. Auflage der Broschüre.
Brückenwind e.V. schafft Räume, in denen Themen wie Rassismus, Eurozentrismus, White Saviourism, Voluntoursim mit freiwilligem Engagement zusammen gedacht und reflektiert werden können. In ihrer Arbeit ist es wichtig, das Menschen mit Fluchthintergrund, aus marginalisierten Gruppen oder von Rassismus und anderen Diskriminierungsformen betroffen selbst zu Wort kommen. Gerade im Bereich der sogenannten Entwicklungszusammenarbeit, aber auch in der Seenotrettung und Geflüchtetenhilfe erleben sie eine hohe Nachfrage an Workshops und Seminaren in den o.g. Bereichen. Für die zumeist Online stattfindenden Seminare, benötigen sie digitale Räume für bis zu 500 Teilnehmer*innen. Netzwerk bezuschusst einen collocall Jahres-Flex-Account.
4. Argumente gegen rechte Positionen auf die Straße tragen
Die AG Flyer gegen rechtsist im Frühjahr 2024 aus der Bewegung Omas gegen Rechts (OgR) hervorgegangen. Teilweise sind sie dort weiterhin in Stadtteil- und Arbeitsgruppen aktiv. Sie sind eine offene Gruppe, in der etwa zehn Frauen* regelmäßig mitarbeiten und weitere je nach Interesse am Thema hinzukommen. Sie erstellen Flyer und Infoblätter zu antifaschistischen Themen. Die Flyer werden seit dem Frühjahr 2024 bei Demonstrationen, Kundgebungen, Stadtfesten, CSDs und an Infotischen verteilt. Besonders vor den Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg waren sie sehr nachgefragt. Als Infoblätter liefern sie u.a. Aktivist*innen Hintergrundinfos. Nun fallen vor allem Kopier- bzw. Druckkosten für die nächste Flyer-Marge an, die von Netzwerk finanziert wird.
Der Kiez[Kunst]Markt ist eine niedrigschwellige Alternative zum Konsumzwang in der Adventszeit für alle. Mit Produkten und kostenlosen Workshops von Kunsthandwerker*innen, Aktivist*innen und Initiativen aus dem Kiez zum Stöbern und Herstellen von kleinen Geschenken für Freund*innen, Familie oder euch selbst. Außerdem warten wärmende Getränke und Snacks sowie ein buntes Bühnenprogramm auf euch!
Wann & Wo: Samstag, 30. November 2024 & Sonntag, 1. Dezember 2024, jeweils ab 14 Uhr, Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin auf dem Neuen St. Jacobi Friedhof, Hermannstraße 99-105, 12051 Berlin
Mit leckerem Essen, Performances, Konzert und DJ Lineup soll bei der Soli Party für Bleiberecht, Mietkosten und Solidarität getanzt und gefeiert werden. Die Spenden gehen an das Bilgisaray und die Schlafplatzorga.
Wann & Wo: Samstag, den 30. November 2024, ab 19 Uhr, NewYorck im Bethanien, Mariannenplatz 2A, 10997 Berlin
3. Vortrag von Merle Stöver: MeToo Unless You’re, a Jew? Antisemitismus in feministischen Bewegungen
Wem feministische Solidarität gilt und wer davon ausgeschlossen ist, mussten Jüdinnen und israelische Frauen nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 bitter erfahren: Für sie galt die Grundüberzeugung der Me-Too-Bewegung nicht. Stattdessen formierte sich weltweit eine antisemitische Allianz, welche die Gräueltaten der Hamas entweder leugnete oder rechtfertigte. Ausgerechnet emanzipatorische Kämpfe werden schon seit Jahren zunehmen zu Schauplätzen antisemitischer Verschwörung und antizionistischer Vernichtungsdrohungen. Im Vortrag sollen diese Phänomene der vergangenen Jahre und insbesondere der vergangenen Monate, ihre Ursprünge und Argumentationen genauer unter die Lupe genommen werden. Merle Stöver ist Antisemitismusforscherin. Zuletzt veröffentlichte sie dazu in Büchern wie „Feministisch streiten“ und „Judenhass Underground“ oder in der Wochenzeitung Jungle World. Das JUP lädt zu diesem Vortrag ein.
Wann & Wo: Donnerstag, den 5. Dezember 2024, Café ab 17 Uhr, Vortrag ab 19 Uhr, JUP e.V., Florastraße 84, 13187 Berlin
4. Soliparty für Polylux: Unterm Techno liegt der Punk!
Grauer Berliner Winter, blau-brauner Osten und die Gesamtscheiße immer größer… aber der Sternikasten ist halb voll und es gibt einen sehr guten Grund zum Feiern für euch: Den 5. Geburtstag von Polylux! Das Netzwerk unterstützt seit 2019 antifaschistische Projekte in Ostdeutschland, vor allem finanziell, aber auch durch das Schaffen von Vernetzungsmöglichkeiten. Zunächst gibt es eine Infoveranstaltung für Interessierte. Für die anschließende Party hat sich das blank einiges einfallen lassen: Drinnen gibt’s Elektronisches auf zwei Floors und im Zelt Punk, Deutschpunkbingo und noch ein bisschen Firlefanz.
Wann & Wo: Freitag, 13. Dezember 2024, ab 20 Uhr, ://about blank, Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin
Seit Anfang November bereiten antifaschistische Initiativen und Bündnisse in Friedrichshain Proteste gegen eine rechtsextremen Aufmarsch durch den Bezirk vor. Seit Ende Oktober mobilisiert eine neue augenscheinlich rechtsextreme Gruppierung mit dem Namen „Aktionsbündnis Berlin“ auf den Social Media Plattformen Tiktok, X, Instagram und auf Telegram zu einer Demonstration durch Friedrichshain. Laut einem taz-Artikel sind in die Organisation einzelne Personen aus dem Umfeld der Jungen Alternative und der AFD aus NRW und Brandenburg beteiligt. Die Gegenproteste sind in Vorbereitung.
Wann & Wo: Samstag, 14. Dezember 2024, ab 12 Uhr Gegenproteste, ab 13 Uhr angemeldete Versammlung vom sog. „Aktionsbündnis Berlin“, Friedrichshain
Die Autoritarismus-Studie zeigt einen Anstieg der rechtsextremen Einstellung in Deutschland. Die Studie stellt die zentralen Ergebnisse der diesjährigen Befragung vor und vergleicht sie mit vorherigen Erhebungen.
7. Petition: Gleisdreieck retten – Stop Urbane Mitte am Gleisdreieck – für einen Neustart der Planungen
Um die sieben Hochhäuser der Urbanen Mitte im Gleisdreieck ist es still geworden. Manche glauben, das Vorhaben sei vom Tisch. Doch das ist nicht der Fall. Die Senatsverwaltung hat das Vorhaben für den Bereich Urbane Mitte Süd an sich gezogen und arbeitet nun am Bebauungsplan. Irgendwann in den nächsten Monaten wird der Bebauungsplan im Abgeordnetenhaus zur Abstimmung kommen. Wenn dann CDU und SPD dafür stimmen, gäbe es Baurecht. Die Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V. bereitet sich darauf vor, dann gegen den Bebauungsplan zu klagen.
8. Verbrannte Orte: Online-Atlas zu Bücherverbrennungen 1933
Dieser Onlineatlas bietet eine Karte zu den Orten der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen 1933 und möchte mahnen und aufklären. Nie wieder ist Jetzt!
1. Neue Dezember Termine: Offene ONLINE-Beratung zur Projektfinanzierung
Der nächste Beratungstermin für selbstorganisierte Projekte aus dem aktivistischen Kontext, die auf der Suche nach Fördermitteln sind, in Kooperation mit dem AStA der TU Berlin, ist am Montag, den 9. Dezember, von 12 bis 14.30 Uhr.
Wo: Online-Termine können per Mail vereinbart werden.
Alle Förderpat*innen, die vor einem Jahr im Rahmen der Lametta Kampagne, ausgewählt wurden, können sich über baldige Post und ein handgemachtes Dankeschön für ihre einjährige Pat*innenschaft freuen.
Möchtet ihr für 2025 eine Pat*innenschaft zu verschenken?
Wenn ihr Buchgeschenke nicht im Buchladen um die Ecke einkaufen wollt, dann bestellt doch Bücher & Spiele beim kollektiv betriebenen Online-Versand links-lesen.de. Alle Überschüsse aus den Bestellungen werden an Netzwerk Selbsthilfe gespendet! Yeah!!
Netzwerk Selbsthilfe als solidarischer Förderfonds braucht deine Spende zum Jahresende! Wenn du selbstorganisierte Projekte unterstützen willst – dann spende an uns, denn spenden macht glücklich!